Welche Vögel kommen im Winter ans Futterhaus?

Im November geht es los mit der Fütterungszeit für Vögel. Und wir lieben es, die kleinen gefiederten Freunde dabei zu beobachten, wie sie sich über das Futter freuen! Ein Anblick, von dem man die Augen nicht abwenden kann. Besonders für Kinder eine schöne Art, der Natur näher zu kommen. Denn selten lassen sich frei lebende Tiere so ausgiebig beobachten – und das auch noch im eigenen Garten! Doch wen können wir dort eigentlich genau entdecken? Und wen locken wir mit welcher Leibspeise an? Hier stellen wir Euch fünf Vögel vor, die Ihr als Gäste an Eurem Häuschen entdecken könnt.

Wintervögel beobachten
Wintervögel beobachten

Die Kohlmeise und die Blaumeise sind vielleicht die häufigsten Singvögel in Deutschland, und wunderschön anzusehen mit ihrem leuchtenden Gefieder. Kein anderer europäischer Singvogel hat so blaue Federn wie die Blaumeise. Und die größere Kohlmeise begeistert mit ihren starken Kontrasten von Schwarz, Weiß und Zitronengelb.
Meisen bauen ihre Nester in Baumhöhlen (oder Nistkästen) und lieben alte Eichenwälder. Doch solange es alte Bäume gibt, sind sie auch mit einem Park mitten in der Stadt zufrieden.
Die Singvögel beginnen früh im Jahr, manchmal sogar schon im Winter, mit ihrem hellen, variablen Gesang. Und wusstet Ihr, dass sich ein Meisen-Weibchen das Männchen aussucht, dessen Gesang dem ihres Vaters am wenigsten ähnelt? 😉

Der Grünspecht mit seiner lustigen schwarzen Maske vor den roten Kopffedern wird auch fliegender Zorro genannt. Er trommelt nicht so laut wie andere Spechtarten und hat dafür einen ausgeprägten Reviergesang, der manchmal schon im Dezember, spätestens aber ab Februar zu hören ist.
Grünspechte lieben lichte Laubwälder oder große Gärten mit alten Bäumen, und generell eher die Lichtung als den tiefen Wald. Zu ihren Leibspeisen zählen außerdem am Boden lebende Ameisen. Deshalb sieht man Grünspechte auch manchmal in weiten Sprüngen über den Boden hüpfen.

Wintervögel beobachten
Wintervögel beobachten

Der Feldsperling ist ein kleines, schlankes Vögelchen mit markanten schwarzen Flecken auf der Kehle und den Wangen. Der etwas scheue Geselle brütet gern in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen, in Baumhöhlen aber manchmal auch in Kletterpflanzen an warmen Hauswänden. So scheu er dem Menschen gegenüber ist, so gesellig ist er mit Artgenossen. Oft bilden sich große Schwärme von bis zu mehreren Tausend Tieren, die eindrucksvoll im Flug zu beobachten sind. Besonders lustig zu beobachten ist der Feldsperling auch bei seinem geliebten Staubbad, für das er sich gerne einen Stammplatz reserviert.

Der Buchfink verändert im Laufe des Jahres seine Färbung. Am schönsten sind die Männchen im Frühjahr anzusehen, wenn ein leuchtend blauer Oberkopf und Nacken sich gegen die rotbraune Bauch- und Gesichtsfärbung abhebt. Die markante Schwarze Stirn setzt dann einen strahlend blauen Schnabel in Szene. Im Winter wirken die blauen Federn gräulicher und der Schnabel ist eher hornfarben. Bei den Buchfinken sind die Weibchen weniger bunt und tragen das ganze Jahr über ein grünlich-graues Gefieder und einen hellen Schnabel.

Über Jahrhunderte hinweg wurden im Frühjahr Wettbewerbe zum schönsten Gesang von Buchfinken-Männchen veranstaltet. Im Harz hat der Brauch unter dem Namen Finkenmanöver bis heute überlebt und ist als immaterielles Kulturerbe anerkannt.

Wintervögel beobachten
Wintervögel beobachten

Auch der Stieglitz (Distelfink) ist ein farbenprächtiger Singvogel mit seinen feuerroten Wangen und der leuchtend gelben Binde auf den Flügeln. Dazu ein Schnabel, weiß wie elfenbein und eine strahlend weiße Brust. Stieglitz-Männchen singen das ganze Jahr über. Während der Brutphase markieren sie damit ihr Nest, und in der übrigen Zeit singen sie in ganzen Chören, die mit ihrem Gesang ihre Freundschaft untermalen.
Stieglitze sind echte Akrobaten: Sie lieben Samen, besonders die von Disteln, und erreichen diese aus allen möglichen Positionen, zur Not auch seitlich hängend mit dem Kopf nach unten.
Der Stieglitz hat eine besondere kulturelle Bedeutung. Aufgrund seiner Vorliebe für Disteln und seiner roten Kopffärbung tritt er auf Jesus-Bildern traditionell als Symbol für die Passionsgeschichte auf. Darüber hinaus gilt er als Symbol für Ausdauer und Fruchtbarkeit.

Das Futterhäuschen, das Ihr bei uns findet, ist ein ganz einfaches aber gut durchdachtes: Es ist so gebaut, dass das Futter trocken und eisfrei bleibt und die Vögel es aufpicken können, ohne darin zu stehen (so verbreiten sich keine Krankheiten über Kotreste im Futter). Es wird fair in Finnland aus heimischen Hölzern hergestellt.

Ihr Lieben, wir wünschen Euch ganz viel Freude beim Vögel Beobachten! Vielleicht kommt der eine oder andere oben genannte Freund Euch besuchen, und vielleicht beginnt mit der Vogelbeobachtung auch eine Naturfreundschaft fürs Leben.

Wintervögel beobachten

Wintervögel beobachten
Sandra & Ulla von KaisuMari
Zwillingsschwestern, Mamas und Hamburgerinnen mit einem halben Herz im Norden Finnlands.
mehr über uns

Socials

Wir freuen uns wenn Ihr uns auch hier besucht:

Werde Teil der KaisuMari-Familie!

Werdet Teil der Sippe – und erfahrt in unserem monatlichen Newsletter als Erste von Aktionen, mehr von „behind the scenes“ und von exklusiven Rabatten für unseren engeren Freundeskreis.

Ja, ich bin damit einverstanden das KaisMari mir Ihren Newsletter zusendet. Meine Einwilligung kann ich jederzeit gegenüber KaisuMari widerrufen. Weiteres dazu: (Datenschutzerklärung)