Vorbereitungen für Vappu: Lasst uns den Sommer begrüßen!

Wir begrüßen den Sommer am 1. Mai mit einem Picknick im Garten, mit einem abgewandelten Sima-Rezept und mit einer Blumen-Focaccia mit Wildblumen aus dem Gärtchen.

Vorbereitungen für Vappu
Vorbereitungen für Vappu

In Finnland wird der Sommer am 1. Mai ähnlich überschwänglich begrüßt wie zu Silvester das neue Jahr. Und zwar mit einem großen Picknick – egal wie kalt es Draußen vielleicht noch ist. Das Draußen-Sein gehört zur Essenz des „Vappu“-Festes: des Festes der großen Vorfreude auf den neuen Sommer mit seinen endlosen warmen Tagen und hellen Nächten.

Wir werden den Sommer am 1. Mai in diesem Jahr mit den Kindern gemeinsam im Gärtchen begrüßen. Und wenn Ihr Ähnliches vorhabt, sind hier zur Inspiration unsere diesjährigen Ideen dazu:

Unser KaisuMari Sima-Rezept:

Das traditionelle Vappu-Getränk „Sima“ darf natürlich nicht fehlen! Dieses Jahr haben wir eine etwas abgewandelte Variante angesetzt, mit Zitronenmelisse aus dem Garten und aromatischer Zitronenschale. Außerdem haben wir den Zucker durch Agavendicksaft ersetzt.

Zutaten:

  • 2-3 Bio-Zitronen
  • 1 handvoll Zitronenmelisse
  • 1 Messerspitze Hefe
  • 3 L Wasser
  • ein paar Rosinen
  • 300 g Agavendicksaft
  • 3-4 TL braunen Zucker
Vorbereitungen für Vappu
Vorbereitungen für Vappu

Den Agavendicksaft in einen Topf füllen, der mindestens 4 Liter fasst.

Die Zitronenmelisse abspülen, trockenschütteln und grob hacken. Die Schale einer Zitrone abreiben. Beides zum Agavendicksaft hinzugeben.

Die Hälfte des Wassers aufkochen und über die Zutaten im Topf gießen. Die andere Hälfte des Wassers kalt dazugeben, zusammen mit dem ausgepressten Zitronensaft. Wenn die Mischung auf Handwärme abgekühlt ist, eine Messerspitze Hefe hinzufügen, den Topfdeckel aufsetzen und ziehen lassen.

Am nächsten Tag das Getränk abseihen und in Flaschen füllen. In jede Flasche noch 1 TL braunen Zucker und 3-4 Rosinen hineingeben.

Bei Zimmertemperatur braucht Sima nur 3 Tage bis es fertig ist, im Kühlschrank braucht der Gärprozess etwa eine Woche. Das fertige Getränk kühl aufbewahren und innerhalb von einer Woche aufbrauchen.

Für die Kinder machen wir an dem Tag eine frische Zitronenlimonade, denn Sima ist ein leicht alkoholisches Getränk und für uns Erwachsene gedacht. Es schmeckt übrigens auch herrlich zusammen mit einem Schlückchen Sekt!

Essbare Frühlings-Freude:

Draußen zu essen gehört für uns zu den besten Dingen im Sommer. Noch besser ist nur, sich draußen auch noch selbst ein paar Zutaten zu suchen.

Für unser Vappu-Picknick am Samstag wollen wir gemeinsam mit den Kindern im Garten essbare Blumen und Kräuter sammeln, mit denen dann jeder seine eigene Blumen-Focaccia belegen kann.

Um zu sehen, ob das Backen mit den Wildkräutern gelingt, ob sie den Ofen vertragen und welche lieber frisch ergänzt werden sollten, haben wir schon mal eine Probe-Focaccia vorbereitet (und sie uns hinterher natürlich schmecken lassen 😉

Vorbereitungen für Vappu
Vorbereitungen für Vappu

Diese essbaren Wildblumen und Kräuter haben wir in unserem Gärtchen gefunden (vielleicht wachsen sie bei Euch ja auch):

  • Gewöhnlicher Gundermann (hiervon verwenden wir nur die Blüten)
  • Vergissmeinnicht-Blüten
  • Gänseblümchen
  • junge Fichten-Triebe
  • junge Löwenzahn-Blätter
  • Klee-Blätter (wer Glück hat, findet ja sogar eines mit vier Blättern 🙂
  • Salbei
  • Thymian

Außerdem haben wir eine rote Zwiebel, kleine Tomaten, eine rote Spitzpaprika, Frühlingszwiebeln und schwarze Olivenringe für die Blumenbilder benutzt.

Unsere Erfahrung mit den Wildkräutern im Backofen:

Die Blätter von Löwenzahn und Klee sowie die Fichten-Triebe haben wir vor dem Backen auf die Focaccia gelegt und mit etwas Öl eingepinselt. Auf diese Weise haben auch die empfindlichen Löwenzahn- und Klee-Blätter die 15 Minuten bei 230 Grad (Umluft) viel besser vertragen als erwartet. Die Fichten-Triebe sind sogar richtig schön knusprig geworden.

Die empfindlichen Blüten von Gundermann, Vergissmeinnicht und Gänseblümchen haben wir lieber erst nach dem Backen auf die ofenheiße Focaccia gelegt. Auch hier waren wir überrascht, dass die Hitze des frischen Backwerks den Blüten nicht viel ausgemacht hat.

Vor allem die kleinen Blüten von Gundermann und Vergissmeinnicht haben fast gar keinen Eigengeschmack und sind so zart, dass die Kinder sie sicher auch gern essen werden.

Wenn das nicht die reine, essbare Frühlings-Vorfreude ist! 🙂

Viel Spaß beim Ausprobieren, und dann kommt gut in den Sommer, Ihr Lieben!

Vorbereitungen für Vappu
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Sandra & Ulla von KaisuMari
Zwillingsschwestern, Mamas und Hamburgerinnen mit einem halben Herz im Norden Finnlands.
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